Barium

Wir halten Barium für ein essentielles Element in der Riffaquaristik. Es spielt im Wachstum der Korallen eine Rolle und dient zur Steuerung der Kalzifizierung innerhalb der Korallen. Hierbei ist es wichtig, dass Barium im richtigen Verhältnis zu Calcium und Strontium eingestellt wird.

Barium wird seit Langem in Spurenelementmischungen eingesetzt. Wir verzichten jedoch darauf, da die Menge an Barium aus sonstigen Quellen in der Regel ausreichend ist. Barium wird über Aktivkohle, Salzmischungen, Zemente, Zeolithe und Futter in das Aquarium eingetragen. Die natürliche Konzentration von 5–20 µg/l sollte eingehalten werden. Werte über 200 µg/l können zu Problemen führen. Hierbei kommt es zum Eingrauen des Gewebes. Vor allem bei zu geringen Jodkonzentrationen wirken zu hohe Bariumwerte stärker. Barium kann über Teilwasserwechsel, reduzierten Einsatz von Aktivkohle und/oder über Filterung über Phosphatadsorber auf Aluminiumbasis (PHOS) reduziert werden.

Zu hoher Wert:

Reduktion der Zudosierung, Reduzierung Futtermittel und Aktivkohlen, Filterung über Powerphos, Phos 0,04, Phos und Teilwasserwechsel

Zu geringer Wert:

Elementals Trace Ba

Sorte Erdalkalimetall
Nutzen Skelletbildung, Wachstum
Richtwert 5-20 µg/l
Skill Level Rot, nur für erfahrene Aquarianer
Quelle Salz, Versorgungsysteme Spurenelementmischungen, Aktivkohlen, Futtermittel,
Dekorationen
Verfügbar Elementals Trace Ba
Wichtigkeit 1–6 3
Detektionsqualität sicher
Relationswerte Calcium, Strontium, Jod

Balling Light:

Barium wird im Balling-Light-System nicht zugeführt, da die sonstigen Quellen zum Eintrag ausreichend hoch sind. Bei zu geringen Werten reicht es in der Regel aus, das Salz zu wechseln und über einige Zeit mit Fauna Marin Professional Sea Salz den passenden Wert einzustellen. Ein zehnprozentiger Teilwasserwechsel pro Woche ist hierfür ausreichend.

Tipp:

Achten Sie darauf, moderne Versorgungsysteme wie das Balling-Light-System zu nutzen. Durch die regelmäßige Laborkontrollen der verwendeten Rohstoffe gehen Sie sicher, dass Sie das Aquarium nicht mit unerwünschten Beistoffen kontaminieren. Auch kleine Mengen reichern sich im Laufe der Zeit an. Professionell hergestellte und mittels ICP kontrollierte Salze sowie regelmäßiger Teilwasserwechsel sichern Ihnen einen langfristigen Erfolg mit Ihren Riffaquarium.